Das Indische Springkraut vorgestellt von Frank Dickert

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Das Indische Springkraut

Das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) auch Drüsiges Springkraut oder Emscherorchidee gehört zur Familie der Springkrautgewächse (Balsaminaceae). Die lateinische Bezeichnung glandulifera bedeutet Drüsen tragend.

Es wächst vorzugsweise an Standorten mit guter Feuchtigkeits- und Nährstoffversorgung. Als Zierpflanze wurde das Indische Springkraut aus dem Himalaya-Gebiet (Indien) 1839 in England eingeführt und verbreitet sich von dort aus über die Gärten und Parkanlagen in ganz Mittel- und Westeuropa.

Das Indische Springkraut gehört zu den einjährige Pflanzen. Es wird zwischen 50 bis 200 cm hoch, mit oben verzweigtem, bis 5 cm dickem Stängel. Die bis zu 25 cm langen und 5 cm breiten Blätter sind gegenständig und scharf gezähnt. Die purpurrot, rosa oder weißen Blüten in aufrechten 2 bis 14-blütigen Trauben, sind zwischen 25 bis 40 mm lang. Blütezeit ist von Juni bis Oktober.

Die Verbreitung erfolgt über Samen, die bis zu 7 m aus der Frucht herausgeschleudert werden und schwimmfähig sind, so dass sie über Fließgewässer weit verbreitet werden können. Jede Pflanze produziert bis zu 2.000 Samen, die über 4 bis 5 Jahre hinweg keimfähig bleiben. Werden Pflanzen entlang von Fließgewässern durch Hochwasser zu Boden gedrückt, kann sich jeder Knoten bewurzeln und 4 bis 5 neue aufrechte blühfähige Triebe austreiben.

Über die Verdrängung anderer Pflanzenarten durch das Springkraut gibt es unterschiedliche Ansichten, sie reichen von "sehr problematisch" bis "praktisch kein Effekt". Die auffälligen Dominanzbestände des Springkrauts entwickeln sich erst im Hochsommer, so dass andere Pflanzen bis zum Frühsommer relativ ungestört wachsen und zum Teil auch zur Blüte kommen können, bevor es durch seine Höhe und Dichte zu Beschattung führt. So sind auch in dichten Springkrautbeständen noch andere Arten vorhanden, natürlich mit verminderter Produktion und Dominanz. Der Effekt der einjährigen Art wird auch dadurch relativiert, dass sie je nach Witterungsbedingungen nicht von Jahr zu Jahr gleich stark auftritt. In Jahren mit Spätfrösten im Frühjahr kann ihre Dominanz stark eingeschränkt sein. Die abgestorbenen Pflanzenmassen können die Keimung andere Arten behindern. Dies ist jedoch ebenso wenig ausreichend untersucht, wie der Effekt auf die Naturverjüngung von Bäumen.

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